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OSTTIROLER
NUMMER 8-9/2010
7
HEIMATBLÄTTER
Andere einheimische Wespenfamilien
(Kleine Auswahl):
Blattwespen: mehrere Familien (K
OFLER
& S
CHEDL
1982), Schlupfwespen (Ichneu-
monidae), Gallwespen: K
OFLER
2009,
K
OFLER
& Z
WANDER
2009 (Cynipidae),
Goldwespen: K
OFLER
1975b (Chrysidi-
dae), Keulenwespen: K
OFLER
1998c
(Sapygidae), Grabwespen: K
OFLER
1972,
1998, 2005 (Sphecidae), Faltenwespen,
Echte Wespen: K
OFLER
1975a,1986,
1998ab, 2004 u. a. (Vespidae), Ameisen-
wespen (Mutillidae), Zwergwespen (My-
maridae), Brackwespen (Braconidae),
Erzwespen (Chalcididae), Aphidiidae
(Blattlauswespen), Zikadenwespen oder
Scherenwespen: K
OFLER
1988a (Dryini-
dae), Zehrwespen (Proctotrupidae), Gicht-
oder Hungerwespen: K
OFLER
& M
ADL
1990 (Evaniidae, Gasteruptiidae), Wid-
derkopfwespen: K
OFLER
1998 (Embole-
midae), Eumenidae: K
OFLER
1975a (Pil-
lenwespen), Kronenwespen: K
OFLER
2008
(Stephanidae) usw. – Zahlreiche weitere
Familien haben ebenfalls keine deutsche
Namen und sind z. T. nur von Spezialisten
zu bestimmen, vor allem die kleinsten mit
wenigen mm Länge.
Neue Einzelangaben zum
Vorkommen ausgewählter Arten:
Von 19 Arten Österreichs nach G
USEN
-
LEITNER
2008 fehlen in Osttirol nur drei
(Polistes associus: B, St, Polistes atriman-
dibularis: K, Polistes gallicus: N).
Vespa crabro
: seit mehreren Jahren
deutlich zunehmend. – Lienz-Stadtgebiet
zahlreich: Krankenhaus 2005 abends in den
Zimmern (tel. Mitt. Mag. Keuschnig); Brix-
nerplatz 2005; linker Drauweg 2001 Haus
Haidenberger; rechter Drauweg beim
Bahnhof 2001; Mühlgasse 2006 an blü-
hendem Efeu (
Hedera helix
); Salurner-
straße 2006 im Dachboden W. Kammer-
lander; Grafendorfer Straße 2006; linker
Drauweg 2007 an Blüten der Kartoffelrose
(
Rosa rugosa
); Schlossberg Moosalm 2009
beim Gasthaus; Pfister beim Schloss Bruck
2007; Messinggasse am Stadtmarkt 2007;
Meranerstraße 2009 amWeg kriechend und
zwei Stück 9. 9. 2009 um 2.30 Uhr lebend
im Bad angeflogen ans Licht.
Gaimberg: Wartschensiedlung beim Leit-
ner-Hof im Garten 2009 beobachtet beim
Raspeln an Schmuckkörbchen:
Cosmos (=
Cosmea) bipinnatus
(Korbblütengewächs),
diesesVerhalten sonst auch aus der Literatur
bekannt z. B. für Birken, um den austreten-
den süßen Saft saugen zu können! (R
IPBER
-
GER
& H
UTTER
1992); Lavant: Lauen-Au-
wald 2009; Leisach: Ort Nest in Apfelbaum
bei Senfter 2003, Starthütte am Rodelweg
2009; Nikolsdorf: Holzplatz beim Schloss
Lengberg 2002 und 2007; Nußdorf: Ort
2009 an blühendem Efeu; Oberlienz: Ober-
drum 2005 lebend im Haus Lassnig, beim
Riedlhof 2009 an Wildbirnen am Boden
mehrfach; Tristach: Sternbachstraße 2007. –
Hornissen-Nester: Analyse eines Nestes
bei K
OFLER
1988b.
Lienz-Stadt: linker Drauweg 2008 in
Meisen-Nistkasten an Pappelstamm ca.
4 m überm Boden, Zubau am Kasten auch
außerhalb, Mitteilung dazu von Mag. R.
Domanig (1 Ex. am Boden).
Lienz-Stadt: Tammerburg amWeg nach
Maria Trost, relativ kleines Nest am obe-
ren Winkel des Wegkreuzes 2009 (s. Abb.),
wurde auch im Osttiroler Boten abgebildet
(22. 8. 2009 S. 17, F. Hirschegger).
Lienz-Stadt: Reimmichlstraße Vogel-
Nistkasten am Haus W. Lang 2009: leeres
Nest am 26. 7. 2009 mit 80 bis 100 toten
Tieren gebracht, vom 27. 7. bis 26. 8.
schlüpften aus gedeckelten Zellen der zwei
etwa rechteckigen Waben gemäß Innen-
raum genau 181 Arbeiterinnen, nur ein
Männchen am 22. 8. 2009.
Lienz-Stadt: Patterergasse Oktober
2007, sehr brüchig, rotbraun vom Holz-
material, außen große Hüllenaschen, sehr
große Zellen, typisch für Hornissen (K
EM
-
PER
& D
ÖHRING
1967).
Vom abgenommenen Nest wurden alle
Waben gemessen und die Zellen ausge-
zählt: acht Waben mit 27 bis 300 Einzel-
zellen, mittlere Teile durch Holzbalken nur
halb entwickelt, gesamt gezählt fast genau
1.500 Zellen, große Zellen für Ge-
schlechtstiere in der vierten Wabe.
Leisach: Burgfrieden: am Bienenhaus
von H. Niederbacher 2009: nach Behand-
lung mit Vandalspray gebracht am 12. 8.
2009. Größe und Form nicht auffällig. Im
Nest mitgebracht noch etwa 150 Exem-
plare sowie über 300 Maden in Zellen.
Vom 12. 8. bis 11. 9. 2009 schlüpften aus
den Zellen noch 194 Arbeiterinnen und
dazu 17 Männchen.
Nester der Deutschen Wespe: Nesthülle
aschgrau, aus verwitterten Holzfasen (alte
Zäune und Balken), meist unterirdisch aber
auch in dunklen engen Hohlräumen an und
in Gebäuden (näheres bei K
EMPER
& D
ÖH
-
RING
1967 bzw. R
IPBERGER
& H
UTTER
1992).
Tristach: Ehrenburgstraße J. Unterkreu-
ter im Dachboden: gezeigt am 8. 11. 2007
74 x 77 x 95 cm; zentral offenbar ein klei-
ner Rest vom Vorjahr in gelblicher Fär-
bung, Wespe?
Hornissennest: unterste Waben in Vogel-
Nistkasten.
Deutsche Wespe: Anordnung der Waben im
Nestinnern.
Feldwespe beim Holzraspeln für Neubau.