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Wird die örtliche Lage der Kirchen mit
romanischen Vorgängerbauten von Lienz
und dem Talboden betrachtet, zeigt sich ein
bestimmtes System, nach dem diese errich-
tet wurden. Wie heute noch festzustellen ist,
müssen diese Gotteshäuser, die teilweise
eine Verbindung bis in vorromanische und
spätrömische Zeit aufweisen, zum Teil in
der Liturgie wichtig gewesen sein. Es kann
in ihrer Anordnung eine geschlossene Ent-
wicklung erkannt werden, welche die Mys-
tik des Mittelalters zum Ausdruck bringt.
Das Denken dieser Zeit ist in der Archi-
tektur zu finden, die von der Bauhütte ge-
schaffen wurde. Es gab kein freies Gestal-
ten, denn die Tradition bestimmte die Ent-
wicklung und musste deshalb dem Men-
schen im Mittelalter nicht erklärt werden.
So schreibt Günter Bandmann, dass die
Bedeutung der Architektur bei den roma-
nischen Gotteshäusern nicht auf ihrer
NUMMER 7/2011
79. JAHRGANG
OSTTIROLER
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HEIMATBLÄTTER
HEIMATBLÄTTER
H e i m a t k u n d l i c h e B e i l a g e d e s „ O s t t i r o l e r B o t e “
Abb. 1: Geographische Orientierung der Sakralarchitektur im Lienzer Talboden.
Karlheinz Brunhuber
Zur Errichtung der romanischen Sakral-
architektur in Lienz und dem Talboden