Gesundes Wohnen: So leben Sie schadstofffrei & natürlich


Gesundes Wohnen: So leben Sie schadstofffrei & natürlich

Um sich in den eigenen vier Wänden auch heimisch zu fühlen, ist es wichtig, auf gesundes Wohnen zu achten. Immer mehr Mieter oder Hausbesitzer machen sich Gedanken um ein optimales Wohnklima. Doch keine Sorge - um Schadstoffe und negative Einflüsse auf die Gesundheit zu vermeiden, gibt es ein paar tolle Tipps! So gelingt gesundes Wohnen auch bei Ihnen Zuhause:

Warum gesundes Wohnen nicht selbstverständlich ist

Leider ist gesundes Wohnen nicht immer der Normalzustand. Meist geht man einfach davon aus, in einer schadstofffreien Umgebung zu leben. In großen, hellen Räumen fühlt man sich natürlich gleich wohler, und auch die Sauberkeit spielt eine wichtige Rolle beim Wohlfühlfaktor. Diese positive Grundstimmung bedeutet allerdings noch nicht, dass man wirklich gesund lebt.

Die Realität sieht nämlich oft anders aus – viele Familien unterschätzen wichtige Aspekte in der Alltagsgestaltung, oder auch bei der Wohnungseinrichtung und Renovierung. Kaum einer denkt daran, dass eine falsche Handhabung die Gesundheit aller Wohnenden nachhaltig schädigen kann – doch genau das ist häufig der Fall. Hier kommen 5 Tipps, wie Sie das vermeiden können:

Tipp 1: Hausbau – die gesundesten Baustoffe

Gesundes Wohnen fängt schon bei den Materialien beim Hausbau an. Schon hier können Sie ansetzen, und sich für gesunde Baustoffe entscheiden. Natürlich ist ein 100% sauberer Hausbau unmöglich. Doch gewisse Materialien eigenen sich besser für ein ökologisches Wohnen, als andere. Von Vorteil sind z.B.:

Doch wie weiß man als Mieter oder Käufer überhaupt, ob das Wohnobjekt aus gesunden Baustoffen besteht? Natürlich müssen Sie jetzt nicht zum Architekten werden und selbst herumbasteln – fragen Sie einfach den jeweils zuständigen, kompetenten Immobilienmakler – dieser weiß über alle Details Bescheid und kann Sie genauestens informieren.

Tipp 2: Gefährliche Schadstoffe umgehen

Außerdem kann es sein, dass sich Schadstoffe in der Umgebungsluft der eigenen Wohnung befinden, ohne dass man es überhaupt merkt. Das ist leider häufiger der Fall, als Sie vielleicht denken. Besonders Möbel, Teppiche oder andere Textilartikel enthalten häufig Schadstoffe. Auch wenn man ordentlich lüftet – die gute Isolierung der Wohnräume verhindert eine Entlastung.

Daher sollten Sie schon beim Kauf von Möbelstücken daran denken, auf schadstofffreie Produkte zu setzen. Außerdem empfiehlt es sich, gerade auch beim Renovieren aufzupassen! Wenn Sie beispielsweise Ihren Wohnräumen einen neuen Anstrich verpassen wollen, sollten Sie dabei unbedingt lüften. Sehr viele handelsübliche Wandfarben enthalten Inhaltsstoffe, welche die Umgebungsluft verschlechtern.

Auch beim Möbel lackieren sollten Sie wegen der Lacke und Holzlasuren aufpassen. Unser Tipp: solche Renovierungsarbeiten verlegen Sie besser in die Garage, den Keller, oder den Garten. Holzschutzmittel sollten besser nicht in geschlossenen Räumen verwendet werden.

Tipp 3: Schäden durch Schimmel vermeiden

Ein weit unterschätztes Problem für gesundes Wohnen ist der Schimmel. Dabei ist er einer der häufigsten Übel, mit denen Hausbesitzer und Mieter zu kämpfen haben. Schimmel kann der Auslöser für vielerlei gesundheitliche Beschwerden sein und sollte daher unbedingt vermieden werden.

Grund dafür ist nicht immer nur das falsche Lüften. Oft besitzen gewisse Räume einfach eine hohe Luftfeuchtigkeit – besonders in der Küche und im Bad ist die Schimmelbildung typisch. Sorgen Sie daher dafür, nach jeder Dusche, bzw. nach dem Kochen ordentlich zu lüften! Für die restlichen Wohnräume empfehlen sich Luftentfeuchter. Auch ein Hydrometer kann helfen: es misst die Luftfeuchtigkeit und informiert Sie so über eine mögliche Schimmelgefahr.

Sind Baumängel der Grund für die Schimmelbildung, dann zögern Sie nicht, Ihren Vermieter über die Situation zu informieren. Ist der Befall schon zu stark, kann nur noch ein Experte helfen – lassen Sie es gar nicht erst so weit kommen.

Tipp 4: Richtig Lüften schafft eine gesunde Wohnatmosphäre

Eine gute Prävention für gesundheitliche Risiken ist das richtige Lüftverhalten. Dadurch sichern Sie sich ein angenehmes und gesundes Raumklima. Experten empfehlen schon lange das regelmäßige Stoßlüften – dabei lassen Sie alle Fenster in der Wohnung für 5-10 Minuten vollständig geöffnet. Dadurch bekommen Sie auch schnell wieder eine ideale Raumtemperatur von 20-23 Grad, beziehungsweise von etwa 19 Grad im Schlafzimmer. Auch im Winter sollten Sie nicht das Lüften vergessen!

Denn auch wenn es außen kühl ist - ein Fenster nur zu Kippen ist meistens einfach nicht genug. Außerdem kann ein dauerhaft gekipptes Fenster auch dazu führen, dass Schadstoffe von außen in die Wohnung gelangen! Auch das wäre äußerst kontraproduktiv, denn dann haben Sie erst recht eine schlechte Raumluft durch Schmutz und Staub.

Tipp 5: Lärm als Gesundheitsgefahr

Als letzter Punkt sollte auch die Lärmbelastung als Gesundheitsrisiko genannt werden. Um wirklich gesund zu wohnen, brauchen Sie eine angenehme Wohnatmosphäre. Diese kann gestört werden, wenn Sie etwa direkt an einer Hauptstraße, oder neben dem Bahnhof wohnen. Baustellen können ebenso ein Störfaktor sein. Wenn man gar kein Fenster mehr öffnen kann, weil einen der Lärm so sehr stört, dann muss etwas geändert werden.

Denn Lärm macht krank – das ist wissenschaftlich inzwischen bewiesen. Lärm beeinflusst unsere Stimmung negativ und kann sogar zu psychischen Krankheiten führen. Doch bevor Sie jetzt ans Umziehen denken, können Sie sich mit ein paar Tricks behelfen. Nutzen Sie zum Beispiel moderne Fenster mit einer speziellen Dämmung, oder auch spezielle Vorhänge. Damit spart man nebenbei noch Heizkosten.

Denken Sie bei der Lärmbelästigung auch an Ihre Haushaltsgeräte. Denn auch eine extrem laute Waschmaschine kann stören. Dämmmatten unter der Maschine sind ein guter Trick, um das zu verhindern. Denken Sie also schon beim Kauf Ihrer Haushaltsgeräte, an eine mögliche Lärmreduzierung. Dann können Sie eine rundum angenehme Wohnatmosphäre genießen!

Fazit

Wenn Sie gesund wohnen möchten, dann achten Sie neben der regelmäßigen Reinigung auch auf einige weitere Tipps. Beispielsweise können Sie schon beim Hausbau auf gesunde Materialien achten, und gefährliche Schadstoffe beim Kauf von Möbelstücken und Textilien vermeiden. Auch bei der Renovierung sollten Sie Acht geben. Lüften ist generell wichtig, auch um das Schimmelrisiko zu vermeiden. Unterschätzen Sie außerdem nicht die Lärmbelastung in Ihrer Umgebung. Wir wünschen viel Erfolg beim gesunden Wohnen!

 

Bildnachweis: bialasiewicz/clipdealer.de


23.01.2018

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