Des einen Glück ist des anderen Leid: der "Kate-Effekt"


Des einen Glück ist des anderen Leid: der "Kate-Effekt"

Die Herzogin von Cambridge ist für viele das royale Stilvorbild Nummer Eins. Während sie auf offiziellen Veranstaltungen elegante Kostüme trägt, greift sie in ihrer Freizeit gern zu modisch-lässigen Outfits. Was ihren Fans besonders gefällt: Die Herzogin entscheidet sich nicht ausschließlich für teure Designerteile, sondern shoppt auch gern Stücke von der Stange, die sich jeder leisten kann. Die Folge ist der sogenannte "Kate-Effekt": Was Catherine, Herzogin von Cambridge trägt, ist binnen Stunden ausverkauft.

Die Favoriten der Herzogin

Der klassisch-elegante, manchmal aber auch modisch-lässige Stil der Herzogin zeigt sich in diesem Jahr vor allem in der Wahl ihrer Mäntel. Erst neulich präsentierte sie sich ganz leger in einem karierten Mantel des Labels Zara. Den leicht oversized und gerade geschnittenen Mantel mit Reverskragen im angesagten grauen Karomuster kombinierte Kate mit einem schlichten grauen Rollkragenpullover, dunkelblauen Jeans und schwarzen Stiefeletten. Zu Anlässen, die einen schickeren Look erfordern, entscheidet sich die Herzogin gern für einen grauen Kurzmantel mit gerippten Ärmeln und Gürtel vom kanadischen Label Sentaler. Auch die Schauspielerin Meghan Markle, Verlobte von Prinz Harry, ist ein großer Fan des Labels und trägt gern einen olivgrünen Langmantel. Wer "Opfer" des "Kate-Effekt" geworden ist und das entsprechende Kleidungsstück nicht mehr erstehen kann, hat die Möglichkeit, sich bei anderen Labels nach ähnlichen Modellen umzuschauen. Bei Emilia Lay finden selbst Frauen mit Übergröße Mäntel im klassischen Kate-Stil, sodass sich wirklich jeder ein wenig royal kleiden kann.

Die Schattenseiten des "Kate-Effekts"

Die meisten Unternehmen freuen sich über den Kate-Effekt. Ob nudefarbene Strumpfhosen der britischen Supermarktkette Asda, das blaue Tweedkostüm des Labels Rebecca Taylor oder schokoladenbraune Haarfärbemittel - was Kate kauft, kaufen die Fans ihr nach. Doch nicht jedes Unternehmen profitiert davon. Als sich Kate Middleton im Jahr 2010 in einem blauen Kleid des Labels Issa als Verlobte von Prinz William in der Öffentlichkeit präsentierte, bekam das Label plötzlich besonders viel Aufmerksamkeit. Innerhalb weniger Minuten war das royalblaue Kleid ausverkauft. Das Problem: Die damalige Besitzerin des Labels Issa, Daniella Helayel, wurde vorab nicht informiert, dass Kate Middleton das Kleid ihrer Marke tragen würde, weshalb niemand auf den Ansturm vorbereitet war. Folglich kamen die 25 Mitarbeiter des Labels mit der Produktion nicht hinterher. Hinzu kam, dass sich Helayal weder die steigenden Fabrikkosten noch weitere Arbeitskräfte leisten konnte und die Bank ihr keinen Kredit gewährte. Enttäuschte Kunden verloren das Interesse an den Kleidern, und Helayal blieb auf einem Schuldenberg sitzen. Auch als die Investorin Camilla Al-Fayed die Geschäftsführung übernahm, rettete das das Label nicht. Im Jahr 2013 wurde Issa endgültig geschlossen.

 

Bildrechte: Flickr Royal-wedding-Prince-William-to-marry-Kate-Middleton-2 Charles LeBlanc CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten


08.01.2018

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