Digitale Marienwallfahrt in Osttirol: Hollbruck


Digitale Marienwallfahrt in Osttirol: Hollbruck

03.05.2020




Im Marienmonat Mai stellen Osttirolerinnen und Osttiroler einige Marienheiligtümer des Bezirkes vor 

Lienz, Sonntag, 3. Mai 2020 

Osttirol hat viele Marienheiligtümer zu denen zahlreiche Wallfahrten stattfinden. Wallfahrten sind bei vielen Menschen beliebt und werden immer beliebter. Marienlieder werden mit tiefer Inbrunst gesungen. Die Wallfahrt nach Lavant am 1. Mai gehört zu den größten Veranstaltungen des Bezirks. Monatlich gibt es dann traditionell weitere Wallfahrten, so wie auch nach Hollbruck und Obermauern. 

Da diese heuer vorläufig nicht möglich sind, folgen wir den Spuren der Hl. Maria digital: Im Laufe des Marienmonats Mai werden einige der Osttiroler Gnadenorte mit Hilfe von Videoclips vorgestellt. Im jeweiligen Clip – untermalt von einem Marienlied - wird das Marienheiligtum aus künstlerischer und historischer Perspektive beleuchtet. Anschließend geht es um eine theologische Deutung und abgeschlossen werden alle Videos mit einer Segensbitte. 

Begonnen haben wir unsere digitalen Wallfahrten am 1. Mai in Maria Lavant. Heute geht es weiter nach Hollbruck. 

3. Mai: Hollbruck – Maria hilf 

Aloisia Tschurtschenthaler erzählt uns die Entstehungsgeschichte der Wallfahrtskirche in Hollbruck: 

Der Legende nach fand eine Frau eines Tages in ihrem Korb eine kleine Mariahilffigur, die sie nicht gekauft und nicht geschenkt bekommen hatte. Ganz gleich, wo sie sie aufstellte, sie war immer wieder im Korb zu finden. Die Frau brachte die Figur schließlich in die Holzkapelle von Hollbruck, wo sie dann auch stehenblieb. 

1650 soll das totgeborene Kind des Georg Egger aus Panzendorf vor dem Gnadenbild zum Leben erweckt worden sein. Damit begannen auch die Wallfahrten nach Hollbruck und am Platz der ursprünglichen Holzkapelle wurde eine Steinkapelle errichtet. Der Bau der heutigen Pfarr- und Wallfahrtskirche erfolgte schließlich in den Jahren 1680 bis 1685. Eingeweiht wurde sie 1688. 

Die Hollbrucker Kirche ist eines der einheitlichsten Werke vom Ende des Frühbarock in der Umgebung und darüber hinaus. In ihr finden sich Stuckrahmen aus der Werkstätte des Gallus Apeller in Innsbruck, ausgeführt von Georg Holzmeister. 

Das Altarbild zeigt die Darstellung des Mariahilfbildes von Lucas Cranach. Als Gnadenspenderin jedoch gilt bis heute die kleine tönerne Mariahilffigur von nur 13 Zentimeter Höhe in einer gekrönten Monstranz. 

Im Hintergrund des Videos singt der Hollbrucker Chor das Hollbrucker Wallfahrtslied „Wo hoch im grünen Alpentale“. 

(Text: Anita Webhofer)

Video: Dekanat Lienz



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