Onlinehandel: Pakete-Aufkommen steigt kontinuierlich


Onlinehandel: Pakete-Aufkommen steigt kontinuierlich

Für das Jahr 2017 wird geschätzt, dass in Österreich erstmals die Marke von 200 Millionen Paketsendungen in einem Jahr geknackt wurde. Im Vorjahr waren es noch 182 Millionen gewesen. Zwar bedeutet das Weihnachtsgeschäft alljährlich eine Auftragsspitze auch für Logistikunternehmen. Doch durch das Wachstum des Onlinehandels steigt das Pakete-Aufkommen sowohl in der Vorweihnachtszeit als auch im übrigen Jahr stark an. Somit sieht sich auch die Logistikbranche vom Lager bis zur Spedition mit einer großen Herausforderung konfrontiert. Die Zahl der Pakete wächst in den deutschsprachigen Ländern schnell. "Wir hatten im Sommer bereits die Spitzenwerte von Weihnachten 2016", erklärt etwa Oliver Prothmann, Präsident des Bundesverband Onlinehandel (BVOH), im Industriemagazin. Eine entsprechende Entwicklung wird auch für 2018 erwartet. Für die Speditionen gilt es, neue Wege zu entwickeln, um die Menge der Sendungen auch in Zukunft zu bewältigen. Eine mögliche Entwicklung wäre es, dass Kunden Pakete in Zukunft vermehrt in Packstationen abholen. Das wäre auch insofern ein Vorteil, als sie nicht immer zu Hause auf ihr Paket warten oder beim Nachbarn klingeln müssen, wenn sie zum Lieferzeitpunkt nicht selbst anwesend sein konnten. Digitale Lösungen werden ebenfalls angestrebt, etwa eine verbesserte automatisierte Verkehrsplanung oder Apps, welche die Kommunikation erleichtern sollen.

Prozesse müssen laufend automatisiert werden

Auch die Intralogistik beschäftigt sich intensiv mit den aktuellen Veränderungen. Das hohe Tempo, mit dem der Warenumschlag stattfindet, und der hohe Personalisierungsgrad für die Kunden sind hier ebenfalls angekommen. Darum ist eine ständige Optimierung der Systeme und Förderfahrzeuge nötig. Lager beispielsweise werden zunehmend automatisiert. Dazu kommt der Einsatz von ergonomischen und effizienten Geräten vom Hubwagen bis zum Gabelstapler, die dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Zukünftig ist auch die Arbeit mit komplett automatisierten Lagern denkbar. Schon jetzt werden zunehmend Roboter mit immer ausgefeilteren motorischen Fähigkeiten entwickelt.

Automatisierung in der Intralogistik für schnellere Abläufe

Automatisierungen und Teilautomatisierungen sollen auch dazu beitragen, die Zahl an Unfälle zu minimieren. Diesem Ziel würde man zum Beispiel durch die Weiterentwicklung von Assistenzsystemen und autonomem Fahren näherkommen. Neben der Digitalisierung und der Robotik zählen autonome Fahrzeuge zu einem der wichtigsten Trends in der Intralogistik. Auch die Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) könnte zur Effizienzsteigerung beitragen, beispielsweise, wenn sie in der erwähnten Verkehrsplanung eingesetzt wird. In den Lagern selbst könnten sich zudem Hilfsmittel wie Augmented- und Virtual Reality-Brillen durchsetzen, die die Angestellten mit hilfreichen Informationen versorgen.

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02.01.2018

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