Büroimmobilien, die krank machen


Büroimmobilien, die krank machen

Schadstoffe, Allergene und Keime sind nicht die einzigen Krankmacher im Alltag deutscher Büroangestellter. Der falsche Standort, die falsche Büroausstattung und die falsche Körperhaltung machen uns zusätzlich zu schaffen.

Das Sick-Building-Syndrom

Das Sick-Building-Syndrom wird auch als „Gebäudekrankheit“ bezeichnet und umschreibt eine Situation, in der Bewohner eines Gebäudes oder eben die besagten Büroangestellten, die den Großteil des Tages in denselben Räumlichkeiten verbringen, mit dem Gebäude verknüpfte Krankheitssymptome aufweisen, deren genaue Ursachen jedoch nicht genau identifiziert werden können. Brennende Augen und laufende Nasen sind beispielsweise sehr häufige Beschwerden von Büroangestellten. Schimmel und Staub sowie allerlei Ausdünstungen von Geräten und Teppichen gelten als Ursachen des Syndroms. Häufig schiebt man auch der Klimaanlage die Schuld zu, doch tatsächlich sind selbige besser als ihr Ruf. Messungen und Tests ergaben, dass die Luft in klimatisierten Räumen nach sachlichen Kriterien in vielen Fällen sogar besser ist als in Räumen, die nur durch das Öffnen von Fenstern belüftet werden. Doch im Büro können auch andere Dinge krank machen. Schlechte Beleuchtung und eine generell triste Atmosphäre schlagen langfristig aufs Gemüt. Ein durch Lampen und Leuchten erzeugtes, angenehmes Licht kann depressive Verstimmungen verhindern. Hinzu kommen Beschwerden durch falsches Sitzen und Bewegungsmangel. Doch welche wirtschaftlichen Folgen sind damit verbunden?

Die wirtschaftlichen Auswirkungen

Die Gesundheit der Mitarbeiter zählt mehr als etwaige Einsparungen. Außerdem kann sich die Investition in freundliche Geschäftsräume und ergonomisches Interieur durchaus lohnen. Bei unseren Nachbarn in Deutschland schätzt der Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG), dass in den Industrieländern bis zu 30 Prozent der Büroangestellten unter dem Sick-Building-Syndrom leiden und dass der wirtschaftliche Verlust in Milliarden (!) beziffert werden muss. Mangelnde Produktivität, Krankheitsausfälle und qualitative Einbußen bedingen diesen Umstand. Außerdem kann auch ein Image-Schaden entstehen.

Bildnummer: © Hemera Technologies/Photos.com/Thinkstock

 


26.05.2014

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