Wirtschaft aktuell - SPAR in Matrei spendet unverkäufliche Lebensmittel an „Kraut und Rüben“


SPAR in Matrei spendet unverkäufliche Lebensmittel an „Kraut und Rüben“

Verwenden statt verschwenden – Jedes weggeworfene Lebensmittel ist eines zu viel. Daher spendet SPAR in Matrei nicht mehr verkäufliche, aber noch genießbare Lebensmittel an „Kraut und Rüben“.

Jedes weggeworfene Lebensmittel ist eines zu viel. Daher spendet SPAR in Matrei nicht mehr verkäufliche, aber noch genießbare Lebensmittel an „Kraut und Rüben“. In ganz Österreich arbeitet SPAR freiwillig mit über 200 karitativen und gemeinnützigen Organisationen zusammen, die unverkäufliche Lebensmittel an Bedürftige weitergeben. Maßnahmen, die beispielsweise in Frankreich oder Tschechien gesetzlich vorgeschrieben werden mussten, sind bei SPAR seit Jahrzehnten längst gelebte Realität.

Lebensmittel, die im SPAR-Supermarkt Matrei nicht verkauft werden können, holt Bernhard Oberschneider mehrmals in der Woche ab. Dabei sammelt er Brot, Obst und Gemüse sowie Milchprodukte ein und bringt sie zu „Kraut und Rüben“, einem Sozialmarkt in Matrei. Dort werden die Lebensmittel Menschen mit geringem Einkommen ausgegeben. „Von uns wird alles abgeholt, was an diesem Tag anfällt, unsere Kunden könnten sich den regulären Einkauf nicht leisten“, so Bernhard Oberschneider von „Kraut und Rüben“.

„Mit nur ein bis zwei Prozent ist der Anteil an nicht verkauften Lebensmitteln bei SPAR erfreulich gering. Wir machen es uns bereits seit vielen Jahren zur Aufgabe, diese Menge möglichst niedrig zu halten und nicht mehr verkäufliche Ware einem guten Zweck zuzuführen. Vorrang haben dabei Sozialorganisationen, die Lebensmittel an Bedürftige weitergeben, gibt es solche in einer Region nicht, arbeiten wir auch mit Foodsharing-Organisationen zusammen, denen es vorrangig um die Lebensmittelrettung geht,“ erklärt Mag. Paul Bacher, Geschäftsführer für SPAR Kärnten und Osttirol.

Jede SPAR-Filiale, in deren Umgebung es einen Sozialmarkt, eine Tafel-Organisation oder eine Foodsharing-Initiative gibt, arbeitet daher mit diesen zusammen – auf freiwilliger Basis, effizient ohne große organisatorische Aufwände und ohne gesetzlichen Zwang. Diese unbürokratische Unterstützung von Sozialorganisationen ist in den vergangenen Jahren vom gesamten Handel intensiviert worden, wie auch im Aktionsprogramm „Lebensmittel sind kostbar“ des BMNT vom August 2019 festgehalten wurde: „In den vergangenen Jahren wurden freiwillige Kooperationen zwischen Unternehmen und sozialen Einrichtungen zur Weitergabe von Lebensmitteln in verstärktem Ausmaß abgeschlossen. Deshalb steht eine gesetzliche Regelung zur Verpflichtung zur Weitergabe, wie bereits in anderen EU-Mitgliedstaaten erfolgte, derzeit nicht zur Diskussion.“

Pro Jahr werden laut Ministeriumsbericht 12.250 Tonnen Lebensmittel durch den Handel an Sozial-organisationen gespendet. Österreich ist damit EU-weit ein Vorzeigeland und Ländern weit voraus, in denen es gesetzliche Verpflichtungen für ethisch selbstverständliche Unterstützung von Sozialorganisationen braucht.

 

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23.10.2019

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