Rotes Kreuz: Zwischenstopp "Freiwilliges Sozialjahr"


Zwischenstopp „Freiwilliges Sozialjahr“

Mit dem Freiwilligen Sozialjahr bietet das Rote Kreuz (auch in Osttirol) jungen Menschen die Chance, um sich eine sinnvolle „Auszeit“ zu nehmen und herauszufinden, wohin die berufliche Reise gehen soll.

„Die Jugend von heute“ … mit diesen Worten starten viele

Klischees über die junge Generation. Wirft man aber einen Blick hinter die Kulissen, wird deutlich, dass sich viele Teenager für das gemeinschaftliche Wohl einsetzen. Sie sind nicht nur in sozialen Medien aktiv, sondern setzen auch im Alltag auf sozialen Einsatz. Das Rote Kreuz bietet zahlreiche Möglichkeiten, um das Engagement nach außen zu tragen. Dass die vielseitigen Angebote genutzt werden, zeigt die erfreuliche Anzahl der jungen Mitglieder.

Freiwilliges Sozialjahr

Nach der Schule stehen viele Optionen offen. Aber welcher Weg ist der richtige? Diese Frage ist für junge Menschen gar nicht so leicht zu beantworten. Um sich selbst noch besser kennen zu lernen und in verschiedene Bereiche hinein zu schnuppern, bietet das Rote Kreuz den idealen „Zwischenstopp“. Im Rahmen des Freiwilligen Sozialjahres – kurz FSJ – kann man Gutes tun, Erfahrungen für das Leben sammeln und den eigenen Horizont erweitern. Nebenbei ist es auch noch eine gute Position im Lebenslauf. Wer sich für einen Beruf im Sozialbereich interessiert, sollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Die Einsatzgebiete reichen von der Notfallrettung bis in den Bereich der Gesundheits- und Sozialen Dienste. Katharina W. absolviert gerade ihr FSJ im Roten Kreuz Kitzbühel und gibt spannende Einblicke:

Katharina, warum hast du dich für ein FSJ entschieden?

Da ich nach diesem Jahr das Medizinstudium anstrebe, ist das FSJ eine tolle Gelegenheit, einen Einblick in die Notfall-medizin zu bekommen. Des Weiteren ist man mit Patienten aus allen sozialen Schichten konfrontiert und weiß nie, was einen im Dienst erwartet. Jeder Arbeitstag ist anders und jeder Patient reagiert auch anders. Soziale Arbeit hat für mich generell einen sehr hohen Stellenwert im Leben. Die Gesellschaft wird immer älter, und es bedarf Menschen, die sich um diese kümmern.

Wie läuft das FSJ ab?

Zu Beginn des FSJ absolvierte ich die Ausbildung zum Rettungssanitäter beim Landesverband in Rum. Der Umfang dieser Ausbildung betrug 100 theoretische und 160 praktische Stunden. Meine Hauptaufgaben bestehen darin, Patienten zu beurteilen, gegebenenfalls zu stabilisieren und während des Transportes zu überwachen. Da ich im Rahmen des FSJ nicht einer bestimmten Dienststelle zugewiesen bin, hatte ich die Gelegenheit, bei fast allen Rot-Kreuz-Stellen im Bezirk Kitzbühel Dienste zu machen. So lernt man viele neue Kollegen kennen und ist in unterschiedlichen Einsatzgebieten unterwegs. Warum soll man sich als junger Mensch freiwillig engagieren? Meiner Meinung nach ist freiwilliges Engagement – egal in welchen Bereichen oder Vereinen – ein wertvolles Gut für die Gesellschaft. Jung und Alt können voneinander lernen. Junge Menschen können neue Impulse setzen und profitieren gleichzeitig von den Erfahrungen der Älteren.

Abenteuer Menschlichkeit

Kommentar: Bezirksgeschäftsführer Andreas Stotter

Kommentar Stotter AndreasAm 8. Mai feierten wir den Weltrotkreuztag. Das ist gleichzeitig auch der Geburtstag des Gründers unserer geschichtsträchtigen Organisation. Der in der Schweiz geborene Henry Dunant reiste 1859 in die Lombardei und stellte in Solferino entsetzt fest, dass tausende verwundete Soldaten ohne jegliche Hilfe auf dem Schlachtfeld zurückgelassen worden sind. Dieses Erlebnis gab den Anstoß zur Gründung des Roten Kreuzes. Unser Grundgedanke ist geprägt davon, menschliches Leid zu verhindern und die Würde aller Menschen zu wahren und zu schützen. Der wichtigste unserer sieben Grundsätze – die Menschlichkeit – ist ein starker Motor, der seit 120 Jahren im Roten Kreuz gelebt wird. Seit der Gründung hat sich viel verändert. Wir setzen auf das Bewährte und wagen trotzdem das Neue. Vor allem in den letzten Jahren sind besonders die humanitären Aufgaben umfassender denn je geworden. Die Aufgabenbereiche in unserer Organisation sind vielfältig und gehen weit über die Arbeit im Rettungsdienst hinaus.

FSJ-Facts

  • Einsatz zwischen 9 und 12 Monaten
  • 34 Stunden pro Woche
  • 150 Stunden Ausbildung
  • 240 € netto Taschengeld
  • Pensions-, Unfall- und Krankenversicherung

Mehr Infos unter www.roteskreuz.at

Lust auf „Zivi“? 

Du möchtest deine Zeit sinnvoll nutzen und nebenbei auch noch etwas Gutes tun?

Zivildienstleistende im Roten Kreuz werden vorwiegend im Rettungsdienst eingesetzt. Du hilfst damit in Not geratenen Menschen, kannst Verantwortung übernehmen und wertvolle Lebenserfahrung sammeln. Der Zivildienst bietet einen spannenden Arbeitsalltag in einem motivierten Team. Interesse geweckt?  Die häufigsten Fragen samt Antworten zum Thema Zivildienst findest du unter www.roteskreuz.at/tirol/mitmachen/zivildienst – für weitere Informationen und die Anmeldung wende dich bitte an Andreas Stotter, Rotes Kreuz Osttirol, unter Tel. 0664-3932945.

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22.05.2018

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