Osttirol: Ort des guten Lebens

Gemeinsam fällt uns etwas ein!

Wenn ich in einem Ort in einem Osttiroler Seitental wohne und merke, dass so ein richtig gutes Leben in meinem Dorf nicht möglich ist, weil es vielleicht keinen Zusammenhalt gibt, weil wir uns alles gefallen lassen, weil wir zu wenig Arbeitsplätze haben, dann kann ich mir sagen: Ja, das war immer schon so. Hier ist ein Problem, und die Lösung wäre auswärts zu arbeiten oder woanders hinzuziehen … Das ist übereinstimmendes, konservatives Denken. Dieses steuert direkt auf eine Lösung zu. Ob diese Lösung richtig ist? Ja, kann sein. Sicher ist: Es ändert sich nichts. Aber es ist bequem und nicht besonders anstrengend.

Wenn ich es in Zukunft anders haben will, kann ich mich mit anderen Menschen zusammentun und neue Lösungen suchen. Je unterschiedlicher diese Menschen sind, umso mehr Potenzial an Wissen steht zur Verfügung. Wenn diese Menschen konstant neugierig sind und daran Interesse zeigen, was um sie herum geschieht, dann ist die Basis für offenes und experimentierfreudiges Denken geschaffen. Dieses geht von einem Problem aus, generiert aber eine Menge an Ideen und Lösungsmöglichkeiten. Dabei wird nicht be-wertet oder eine Option genau analysiert. Es wird auch keine Rücksicht genommen, wie verrückt oder wie neu Ideen sind. Es werden verschiedene Sichtweisen eingesetzt und neue Ideen nicht als endgültig, sondern als Basis für die Entwicklung darüber hinausgehender Ideen verwendet. Das ist kein mysteriöser Prozess, den nur wenige Menschen beherrschen. Nein, jeder kann dazu einen Beitrag leisten. Jedem fällt etwas dazu ein.

Einer muss den Mut und die Energie aufbringen, den Anfang zu machen. Vielleicht fällt mir ja bei einem Spaziergang was ein. Die Idee zur Kontexterei Rauris ist so entstanden.  Der Beginn war: Zwei Frauen haben sich zum Spazierengehen getroffen, um über eine Idee zu sprechen … (https://www.kontextereirauris.org/historie)

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