Osttirol: Ort des guten Lebens


Osttirol: Ort des guten Lebens

Kooperationen

Dr. Robert Moser MSc, Management- und Projektberatung,
Präsident Rotes Kreuz in Tirol (ehrenamtlich)
Foto: Aleksandra Pawloff

Osttirol ist schön, abwechslungsreich, zum Teil wild und idyllisch. Die Menschen sind stolz darauf und leben gerne dort. Viele möchten dort wohnen und arbeiten, wo sie aufgewachsen sind. Die Arbeitsplätze sind aber oft in den Ballungsräumen wie Lienz und nicht in den Seitentälern.

Eine Möglichkeit, mehr Menschen in ihren Wohnorten zu beschäftigen, wäre Kooperation. Unternehmer und auch jene, die vorhaben, selbstständig zu werden, könnten sich zusammensetzen und diskutieren:  Wie können wir voneinander profitieren?  Wie können wir zusammen arbeiten? Einmal schauen: Wie viele Kunden wären das in Summe? Wie könnten meine Kunden von den Produkten meiner Gesprächspartner profitieren? Die Kernfrage wäre:  Was können wir gemeinsam bewerben und anbieten das zu unserer Region passt? Was uns einzig-artig macht! Wie können wir einen Beitrag leisten zu einem erfüllenden Leben für uns selbst und für andere? Nicht konkurrenzbetontes Denken müsste im Vordergrund stehen, sondern die Einstellung: Jeder soll gewinnen und ein gutes Leben haben. Genossenschaften sind wieder in – als Ort für Selbstverantwortung, kollektive Lösungen und gemeinsamen Handelns. Menschen, die sich auf Kooperationen einlassen können, sind jene, die an ihre eigene Fähigkeit glauben ihre Umwelt mitgestalten zu können. Vertrauen und Kommunikation sind Voraussetzung für Kooperationen. Wem soll ich vertrauen, wenn nicht Menschen, die ich von Kindheit an kenne,  wenn nicht Menschen aus meinem Ort, wo sich unsere Wege täglich kreuzen?

Bei Kooperationen sollen die Ziele nicht zu hoch gesteckt werden. Schritt für Schritt vorgehen. Das Erreichen von Teilzielen gemeinsam entsprechend feiern. Veränderungen passieren derzeit schneller und dramatischer als je zuvor. Vorhersage der Zukunft ist nicht möglich. Je mehr Menschen ihre Erfahrungen und ihr Wissen gemeinsam einbringen, umso besser kann ein Szenario der Zukunft entwickelt und darauf reagiert werden. Osttirol hat viele verlässliche, fleißige und kreative Menschen, die als MitarbeiterInnen besonders außerhalb Osttirols geschätzt werden. Wäre doch ideal, wenn sie daheim arbeiten können.

Jeder soll gewinnen und ein gutes Leben haben.

BU:  Kooperationsprojekt „Osttiroler Manufakturen“ – zwölf Osttiroler Handwerksbetriebe bündeln ihre Kräfte. Foto: Simone  Kollreider

(PR)


31.03.2018

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