Junge Blutspender braucht das Land


Alle 90 Sekunden wird in Österreich eine Blutkonserve benötigt. Im Notfall wollen alle das lebensrettende Blut erhalten. Aber wer ist bereit, es zu geben?

Bei der flächendeckenden Vollversorgung der Tiroler Krankenhäuser mit Blut gab es seit Jahrzehnten keinen Ausfall. Kein Wunder also, dass es für die meisten von uns selbstverständlich erscheint, dass Blutkonserven auf Knopfdruck verfügbar sind. Aber Blut kommt nicht einfach aus dem Wasserhahn. Nur dank engagierter Spender-Innen und dem Einsatz vieler Freiwilliger beim Roten Kreuz Tirol kann dieses lebensrettende „System“ so reibungslos funktionieren. Im Notfall möchten alle Menschen Blut erhalten, aber nur drei bis vier Prozent der TirolerInnen gehen regelmäßig zu einer Spendenaktion. Mit einer Blutspende rettet man nicht nur Leben, sondern erhält auch einen Gesundheitscheck. Viele von ihnen gelten im wahrsten Sinne des Wortes als Stammgäste. Was fehlt, sind neue Spender. Besonders in der Grippezeit kommt es immer wieder zu Engpässen. Denn Blut ist durch nichts zu ersetzen und auch nicht lange haltbar. Als Notfallmedikament Nr. 1 ist es bei Unfällen, Operationen, schweren Erkrankungen oder Geburten unverzichtbar.

 

So einfach funktioniert‘s

Vor der Spende wird in einem vertraulichen Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin festgestellt, ob das Spendenblut für einen Empfänger geeignet ist. Noch nie war die Ansteckungsgefahr bei Bluttransfusionen so gering wie heute. Die Sicherheit beginnt daher schon vor der Blutspende. Wird man zur Spende zugelassen, so werden ca. 450 Milliliter Blut aus der Armvene entnommen. Der vorübergehende Verlust wird von einem gesunden

Menschen nicht einmal wahrgenommen. Spenden darf übrigens jeder, der über 18 Jahre alt ist (und bis maximal 70 Jahre) – und das sogar alle acht Wochen. BlutspenderInnen retten nicht nur Leben, sondern tun sich sogar selbst etwas Gutes. Der Hauptvorteil liegt in der Untersuchung des eigenen Blutes. Alle SpenderInnen bekommen die persönlichen Befunde übermittelt. Bei Verdacht auf Erkrankungen werden sie sofort benachrichtigt. Ganz klar eine Win-win-Situation, oder?

 

Zivildienst beim Roten Kreuz Tirol

Du möchtest in deinem Zivildienst einen wertvollen Bei-trag zum Rettungswesen und Katastrophenhilfsdienst leisten? Beim Roten Kreuz hast du die Chance, Menschen in Not zu helfen und gleichzeitig viel Brauchbares für die Zukunft zu lernen. Bewirb dich jetzt!

Mehr Infos unter Tel. 04852-62321 bei Bezirksgeschäftsführter Andreas Stotter.

 

Gutes tun kann so einfach sein.

Die Grippewelle hat auch Ost-tirol erreicht und langsam aber doch werden die Blutkonserven knapp. Da viele Menschen, die regelmäßig Blut spenden, oft selbst von Fieber, Husten und Co betroffen sind, sind NeuspenderInnen umso wichtiger. Dieser Aufruf geht vor allem an unsere jungen OsttirolerInnen! Leben retten kann so einfach sein. Die Blutspende dauert nicht lange und die Angst vor Nadeln ist unbegründet. Dass man nebenbei auch noch seine eigene Gesundheit durchcheckt, ist ein großer Pluspunkt. Wirklich jeder von uns – ob jung oder alt – kann in die Lage kommen, in der man auf den roten Lebenssaft angewiesen ist. Blutspender-Innen sind allesamt Helden des Alltags, denn sie leisten einen wesentlichen Beitrag für die medizinische Versorgung unserer Mitmenschen.

 

Blutspendetermine

Tristach
Gemeindezentrum, Großer Saal, Dorfstraße 37
So., 25. Feber, 17 bis 20 Uhr

Heinfels
Gemeindesaal, Panzendorf 126
Mi., 28. Feber, 17 bis 20 Uhr

Kals a. G.
J.- Stüdl-Saal im Kulturhaus, Ködnitz 15
So., 4. März, 17 bis 20 Uhr

Nußdorf-Debant
Kultursaal, Hermann Gmeiner-Straße 4
Mi., 14. März, 15 bis 20 Uhr

Dölsach
Tirolerhof, Dölsach 8
Mi., 21. März, 16 bis 20 Uhr

Weitere Blutspendetermine finden Sie unter www.blut.at (PR)


15.02.2018

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