Bergpilgerweg - Hoch und Heilig – Bergpilgerweg in Osttirol, Südtirol und Oberkärnten


Hoch und Heilig – Bergpilgerweg in Osttirol, Südtirol und Oberkärnten

Nach innen wandern über Berge und Grenzen

Hoch und Heilig“! Der Name ist Programm für den Bergpilgerweg durch Osttirol und durch die grenznahen Wallfahrtsorte in Kärnten und Südtirol. Neben den bekannten Marienwallfahrtsorten Maria Luggau, Kalkstein in Innervillgraten und Obermauern in Virgen werden auch Kleinode der Region wie St. Korbinian in Assling und St. Oswald in Kartitsch besucht.

Der Weg verbindet in neun Etappen jahrhundertealte Pilgerstätten, Wallfahrtskirchen und Kapellen. Er folgt auf weiten Strecken ursprünglichen Wallfahrtswegen und ist dabei spirituellen, historischen und kulturellen Schätzen auf der Spur. Er durchmisst erhabene Berglandschaften, sanfte Almen und stille Täler, führt vorbei an traditionellen Bergdörfern und lässt an tosenden Wassern einen Hauch von Ewigkeit spüren. Ernesto Cardenal nennt die Natur „Die Schönschrift Gottes“. Diese ist auf diesem Weg in vielfältiger und eindrucksvoller Weise erlebbar.

Vor Leisach„Wallfahren ist immer solidarisches Gehen, man läuft nicht allein durch die Berge, sondern man nimmt in Gedanken und im Herzen Menschen mit.“ Jede Etappe hat ihre Höhepunkte und ist unter ein spirituelles Thema gestellt. Foto: Micheler

Das „Hoch“ steht für die Anstiege und für das Erhebende auf diesem Pilgerweg. Die neun Etappen führen über 13.000 Höhenmeter bergauf und bergab. Dafür ist ein gewisses Maß an Bergerfahrung, Ausdauer und Fitness erforderlich. Das „Heilig“ steht für Heil suchen, heilwerden und die Begegnung mit dem Heiligen. Seit Jahrhunderten tragen Menschen Kummer und Leid, Bitte und Dank zu Wallfahrtskirchen und vor Gott. Sie gehen getröstet und manchmal auch körperlich gestärkt von diesen Seelenheilstätten nach Hause. Votivtafeln geben lebhaft davon Zeugnis.

Zu bewältigen sind auf dem gesamt ca. 200 km langen Weg im Schnitt je Etappe über 20 km Strecke und über 1.000 Höhenmeter. Die Gesamtgehzeit ist mit etwa 67 Stunden berechnet. Dabei sind insgesamt 13.000 Höhenmeter und vier alpine Übergänge zu bewältigen. Jede Etappe hat ihre Höhepunkte und ist unter ein spirituelles Thema gestellt.

Aufbrechen, gehen, innehalten, aufbrechen, gehen, innehalten, staunen, still werden, auftanken, Menschen begegnen, ankommen: unvergessliche Erinnerungen.

etappen

Beschildert ist der Weg mit dem Logo des Bergpilgerweges. Dieses, ein blaues und ein gelbes Dreieck mit einem (Gipfel-)Kyreuz, symbolisiert Pilgern über Berge und Grenzen, stellt die Begegnung von Himmel und Erde dar und den Aufbruch hin zu Neuem. Alle Infos zum Pilgerweg sind in einer Pilgerbroschüre übersichtlich zusammengefasst, die in den Tourismusbüros aufliegt. Erhältlich sind auch Pilgerkarabiner für die Segensbänder, die an jedem Etappenzielort im Pilgerwürfel zu finden sind. In den folgenden Wochen stellen wir Ihnen alle neun Etappen des Bergpilgerweges Hoch und Heilig inklusive dem spirituellen Impuls einzeln vor. Dies kann auch eine Wegbegleitung durch die Fastenzeit darstellen.

Außerdem laden wir Sie herzlich dazu ein, uns bis Donnerstag, April 2019, Ihre „Kraftplätze” entlang des Weges mitzuteilen  (z. B. Bäume, Bächlein, Aussichtspunkte, bestehende Bänklein u. ä.) unter office@bildungshaus. Info oder Tel. 04852-65133. Eine Jury wird dann nach Ostern die stimmungsvollsten Kraftplätze auswählen. Jede/jeder Teilnehmer/in bekommt ein kleines Geschenk.

 kirche sankt korbinian assling osttriolStartpunkt: Lavant (Zustiegs-ort: Lienz) Endpunkt: Heiligenblut Länge: ca. 200 km Etappen: 9 Etappen, je ca 1.000 Hm und je ca. 20 km. Foto: Schönegger

 

Vergangenes wertschätzen – zu Neuem aufbrechen

 

Wegstunde in Stille zwischen Maria Lavant und Ulrichsbichl

Wenn wir selber still bleiben und auf alle Medien verzichten, kommt die Wahrnehmung unserer fünf Sinne zur vollen Entfaltung.

Spirituelle Impulse

Vorerst nur schauen. Ungeteilt. Sonst nichts. Dann nur hören, riechen, schmecken, tasten. Wir haben auch innere Sinne. Mit ihnen können wir so etwas wie das innere Leuchten der Welt „sehen“ oder mit den Worten Eichendorffs das Lied „hören“, das in allen Dingen schläft.

Franz von Assisi nennt seinen Sonnengesang „Lied der Geschöpfe“. Er „schaut“ darin die geradezu familiäre Verbindung mit allen Geschöpfen und ihrem Schöpfer:

„Herr sei gelobt durch Bruder Sonne, er ist der Tag, der leuchtet für und für. Er ist dein Glanz und Ebenbild, o Herr.

Herr sei gelobt durch unseren Bruder Wind, durch Luft und Wolken und jeglich Wetter, … durch Schwester Wasser, Mutter Erde.“

In naturwissenschaftlicher Sprache kann man die Welt als eine unermessliche Vielzahl offener Kreisläufe begreifen, die miteinander in Beziehung stehen: der Kreislauf des Wassers, der Sonne, der Nahrung, …

Es liegt nahe, dass das Universum auch in seiner Gesamtheit offen ist auf ein Geheimnis, das es übersteigt, umfängt und trägt; das selbst wieder in unermesslicher Verbindung mit allen

 

Übung

  • Pilgern mit offenen Sinnen: sehen, hören, riechen, schmecken, tasten.
  • Dabei alles innerlich verspüren, danken für …
  • Den Sonnengesang persönlich weiter entfalten.

 

Hoch und Heilig Logo

 

 

 

 

Alle Infos auf www.hochundheilig.eu

 

 

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15.03.2019

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