Handyversicherung: sinnvoll oder überflüssig?


Handyversicherung: sinnvoll oder überflüssig?

Insbesondere die Flaggschiff-Smartphones der etablierten Hersteller werden technisch immer anspruchsvoller: Kameraleistung, Display und Performance begeistern ebenso wie die Verarbeitung. Genauso eindeutig sind allerdings die immer höheren Preise, die für diese Geräte aufgerufen werden. Das jüngste Beispiel für die Preissteigerungen ist das kürzlich vorgestellte Samsung Galaxy Note 8. Erstmals kostet ein neues High-End-Gerät der Südkoreaner knapp 1.000 Euro; Apple hatte diese Preisgrenze je nach Speicherausstattung schon vor längerer Zeit überschritten. Wer ein derartiges Gerät nutzt, trägt einen echten Wertgegenstand mit Sicherung - und stellt sich zu Recht die Frage nach einer sinnvollen Versicherung.

Große Auswahl bei Schutzpolicen für das Smartphone

Das neue Smartphone muss noch nicht einmal 1.000 Euro kosten, um sich nach dem Sinn oder Unsinn einer Schutzpolice für das Gerät zu fragen. Es kann im Alltag immer dazu kommen, dass das Gerät gestohlen wird oder durch einen Sturz erheblich beschädigt wird. Die Versicherung übernimmt - je nach Schaden - entweder die Reparatur des Smartphones oder ersetzt den Kaufpreis, damit ein neues Gerät angeschafft werden kann. Je nach Leistung der Versicherung liegen die Kosten üblicherweise zwischen etwa zwei und 25 Euro im Monat. Durch die große Spanne stellt sich natürlich die Frage, worauf beim Vertragsabschluss geachtet werden sollte.

Tarife zur Handyversicherung vergleichen

Ein wichtiges Thema ist natürlich der Kaufpreis des Gerätes. Je teurer das Smartphone, ist höher im Zweifel auch der Schaden - was die Versicherung angemessen berücksichtigen wird. Zudem lässt sich bei einigen Versicherungen ein Selbstbehalt vereinbaren. Dabei handelt es sich um eine kleine Summe von meistens 20 oder 30 Euro, die der Kunde bei einem Verlust des Smartphones selbst tragen muss. Auch die Mindestlaufzeit kann sich durchaus unterscheiden. Natürlich ist es keinesfalls mehr notwendig, ein zwei Jahre altes Smartphone zu versichern, weil der Marktwert üblicherweise ohnehin gering ausfallen dürfte. Das Team von Netzsieger hat sich die wichtigsten Handyversicherungen einmal genauer angesehen und gibt wichtige Tipps beim Vertragsabschluss.

Ansprüche genau prüfen

Denn die Vertragsdetails unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich der Kosten, sondern auch in Hinblick auf die Leistungen und Schadensursachen. Einige Versicherer sehen beispielsweise vor, dass das eigene Gerät ständig im Auge behalten werden muss. Wer beispielsweise in der U-Bahn die Hand nicht auf dem Smartphone liegen hatte, hält bei einem Diebstahl keinen Ersatz. Andere zahlen nicht bei einer Fremdbeschädigung, wenn also das Gerät beispielsweise einem Freund oder einem Bekannten gegeben wird und dieser es versehentlich zerstört. Überhaupt muss der Schadensfall Raub- und Einbruchsdiebstahl bei den meisten Policen gesondert versichert werden. Interessant ist auch die Frage der Fremdnutzung nach einem Diebstahl, wodurch natürlich bei Missbrauch eines Online-Shop Accounts hohe Schäden entstehen können. Sofern hierfür eine Versicherung gewünscht wird, muss der Versicherungsschutz üblicherweise erweitert werden.

Fazit: wann ist eine Handyversicherung sinnvoll?

Ob sich eine Handyversicherung grundsätzlich lohnt, lässt sich nicht pauschal beurteilen. Der eigene Umgang mit dem Gerät ist ebenso entscheidend wie der Wert des Smartphones. Insbesondere bei günstigeren Handys, die auch aus eigener Tasche sofort ersetzt werden können, sollte über den Abschluss dieser Police besser noch einmal nachgedacht werden - häufig werden über die gesamte Vertragslaufzeit der Versicherung höhere Kosten getragen, als bei einem Ersatz des Smartphones gezahlt werden. Bei aktuellen Flaggschiffen sollte sich die Frage nach der Notwendigkeit einer Police hingegen kaum stellen.

 

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04.09.2017

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