Bergpilgerweg - Bergpilgerweg: Etappe 5: St. Innichen – Kalkstein


Etappe 5

Hoch und Heilig – Bergpilgerweg in Osttirol, Südtirol und Oberkärnten

Mein Rucksack – Proviant und Last
Über Grenzen, Krieg und Frieden

Innichen – Kalkstein

weg marchkinkele innichen suedtirolFoto: Schönegger

Von der Stitfskirche Innichen aufbrechend, verlassen wir den Ort in Richtung Nordosten zum Innichberg, unterqueren Bahn und Straße, nehmen die Bergstraße Richtung Gadenhof/ Raner, von der wir gleich in der ersten Kehre auf den Wanderweg Nr. 3/Stauderhof abzweigen. Kurz vor dem Stauderhof gelangt man auf die asphaltierte Innichbergstraße, biegt links ab und folgt dieser bis zum Mehlhof, welcher gleichzeitig einen wunderschönen Blick zu den Drei Zinnen eröffnet.

Am Mehlhof geht es steil bergauf über den Weg Nr. 3 zum Bodeneck und hinunter ins Silvestertal, wo wir bei der Silvesterkapelle mit ihren schönen Fresken Rast einlegen. Für den weiteren Aufstieg nehmen wir den Steig Nr. 3, 14 Richtung Strickberg, der immer wieder eine alte parallel verlaufene Militärstraße schneidet. Ein herrlicher Aus- und Rundumblick belohnt die Mühen des Aufstiegs auf das Marchkinkele, mit 2.545 m der höchste Punkt der Etappe.

Durchkreuzte Wege – sich versöhnen, heilen

Bis ins Tiroler Gailtal, zu den Dolomiten, zu Spitzkofel, Kronplatz und Zillertaler Alpen reicht an schönen Tagen die Fernsicht. Beim Abstieg folgen wir den Wegen Nr. 5 und 5A in Richtung Alfenalm und weiter zu unserem Etappenziel, die Kirche Maria Schnee in Kalkstein.

sonnenuhr sankt oswald sillian osttiroler pustertal osttriolFoto: Schönegger

 

etappe5 kasten

Etappe 5 Hoehenprofil

Etappe 4 Karte

Stunde der Stille

Innichen und St. Silvester

„Hätte ich doch weniger eingepackt!“ Wer hat sich das unter der Last seines Rucksackes nicht schon gedacht. Um wie viel besser ist man mit leichtem Gepäck unterwegs. Das Einfache genießen: das Wasser, das Brot, den Apfel. Selig die Einfachen!

Erlittene Kränkungen sind wie ein schwerer Stein im „Lebensrucksack“. Es kann gut tun, diese noch einmal „weh tun zu lassen“, sie sich unter Tränen, mit Wut oder Resignation immer wieder von der Seele zu reden. Und schließlich auch Gott um seinen Trost und um die Kraft des Annehmens zu bitten. Beim Verlust eines wichtigen Menschen und bei Einsamkeit können dieselben Schritte Hilfe in der Trauer sein.

felsformation dolomiten marchkinkele innichen suedtirolFoto: Schönegger

golzentipp mit lift im hintergrundFoto: Schönegger

Manche Bitterkeit über ein erlittenes Unrecht kann man lange Zeit jemandem „nach-tragen“. Das aber ist wie ein schwerer Stein im eigenen Lebensrucksack. Ein Schritt zur Entlastung ist es schon, wenn man sagen kann: „Ich will diesem Menschen vergeben können. Ich bitte um die Kraft dazu!“

Manche sind sich auch schon ihre Last von der Seele gegangen: Es hilft, diese über die Fußsohlen Schritt für Schritt an die Erde, an den tragenden Grund abzugeben.

Anderen hilft die Einladung des Petrusbriefes: Wirf deine Sorgen auf den Herrn!

blumenwiese kalkstein osttirolFoto: Schönegger

 

Übung

  • Von welchem Ballast meines Lebens will ich mich befreien?
  • Welche Last möchte ich heute ein Stück anvertrauen und abgeben: Ich packe mir dazu einen Stein in den Rucksack und lege ihn zum Beispiel beim Kreuz am Marchkinkele vor Gott ab.
  • Die Bitten des „Vater Unser“ langsam als Befreiungsgebet wiederholen.

 

 

Hoch und Heilig Logo

  

 

 

 

Alle Infos auf www.hochundheilig.eu 

 

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01.04.2019

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