Dr. Walder: „Lockerungen sind angebracht“

Unendlicher Respekt vor dem, was in Osttirol an virologischer Grundlagen möglicher ist ,vor allem wenn man sich den ausführlichen Originalartikel ( abzurufen auf Virologica Sinica )zu Gemüte geführt hat. RNAviren, wie Covid, zeigen generell eine hohe Bereitschaft zu Mutationen,zT durch die RNApolimerase mit ihrer Neigung zu ungenauen Kopien der Virusproteine.Die Arbeit gibt einen faszinierenden Einblick in die Vielfältigkeit der Mutationsmechanismen entlang mehrerer Zellpassagen ( in Zellkulturen ). Dabei besteht eine hohe Spontanität, auch ohne Anwesenheit von Antikörpern,zT durch Substitution an den Spikeproteinen,zT. durch Einfügen von genetischen Material aus zahlreichen parallel sich entwickelten Varianten,zT. durch "competition" um die beste fitness.Es galt offenbar, gewisse Gesetzmäßigkeiten der Mutationsdynamik herauszufinden zur besseren prognostischen Einschätzung künftiger Virusvarianten und ihres Krankheitspotentials. Es könnte sein ,dass das Covidvirus mit seinen Möglichkeiten langsam an seine Grenzen stößt. Wie Dr.Walder meint,könnten aber jährliche Auffrischungsimpfungen mit jeweils adaptierten Impfstoffen durchaus notwendig werden. Insgesamt ist der Ausblick aber nicht allzu pessimistisch.