Winterbilanz: Osttirol war kälteste und schneereichste Region
26.02.2021
Mit dem Feber endet für die Meteorologen auch der Winter. Zum meteorologischen Winter zählen die Monate Dezember, Jänner und Feber. Laut der Zentralanstalt für Meteorologie ZAMG war der Dezember mild, der Jänner relativ kalt und der Feber wieder sehr mild. In Summe landet der Winter 2020/21 in der 255jährigen Messgeschichte auf Platz 21 in der Reihe der wärmsten Winter. Dabei gab es große Unterschiede in den bewohnten Region: am kältesten war es am 11. Jänner in St. Jakob im Defereggental mit -24,2 Grad und am wärmsten am 23. Feber in Köflach in Steiermark mit +22,6 Grad.
Osttirol hält in diesem Winter die österreichweiten Kälte- und Schneerekorde. In Lienz verzeichnete die ZAMG von Dezember bis Feber insgesamt 622 mm (Liter pro Quadratmeter) Niederschlag, das ist mehr als das Vierfache des Durchschnitts im Vergleichszeitraum 1991 bis 2020. In Lienz wurde ebenfalls am 11. Jänner die tiefste Temperatur (bewohnter Ort unter 1000m) gemessen, mit -23,5 Grad. Hermagor lieferte den Kärntner Kälterekord in diesem Winter (bewohnter Ort unter 1000m) mit -22,8 Grad am 12. Jänner.
Während österreichweit der Winter von den Meteorologen insgesamt als zu mild eingestuft wird, war es in Osttirol und Oberkärnten um bis zu 2 Grad kälter als im Schnitt der letzten 30 Jahre.
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