Palfrader: Distance learning und ortsungebundener Unterricht
24.11.2021
- Schulen stellen Antrag auf distance learning
Seit Dienstag hat die Bildungsdirektion Tirol eine Generalvollmacht des Gesundheitsministers, um Schulklassen mit mehr als 2 Covid-Fällen für fünf Kalendertage in distance learning zu schicken. In ganz Tirol seien derzeit rund 80 Klassen betroffen, informiert Bildungslandesrätin Beate Palfrader. Die SchulleiterInnen stellen dazu einen Antrag, dann kann das distance learning verordnet werden und die Eltern umgehend informiert werden. Während der Zeit des distance learnings können Eltern die vom Arbeitsminister angekündigten Sonderbetreuungszeiten in Anspruch nehmen.
- „Ortsungebundener Unterricht“ an Standorten mit hohem Inzidenzen möglich
Daneben sieht die Covid Verordnung „ortsungebundenen Unterricht“ vor, der länger als 5 Tage dauert, wenn 10% bis 20% der Kinder infiziert sind. Das werde auch an einzelnen Standorten in Osttirol passieren, erklärt Palfrader. Hier gelte es, die „noch nicht Infizierten“ zu schützen und weitere Infektionen zu unterbinden. In diesem Fall wird eine Notbetreuung an den Schulen stattfinden, für jene Eltern, die in systemrelevanten Berufen tätig sind.
- Lockdown ist Belastung, die allen Beteiligten viel abverlangt
Die Bildungslandesrätin setzt auf die Meinung von EpertInnen: „Es sind schwierige Entscheidungen. Gemeinsam muss ein Weg gefunden werden, der abwägt zwischen dem zunehmenden Infektionsgeschehen und den psychosozialen Schäden bei den Kindern“, sagt Palfrader. Es sei ihr bewusst, dass viele Eltern und Alleinerziehende nicht wissen, wie sie ihren Verpflichtungen nachkommen können. „Den Kindern einen unbeschwerten und sorgenfreien Alltag zu ermöglichen, ist ein Kraftakt, der allen Beteiligten viel abverlangt“.
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