Osttirol bleibt nationales Regionalfördergebiet
20.01.2022
Die Europäische Kommission hat am Donnerstag die Österreichischen Fördergebiete genehmigt. Damit sind auch künftig höhere Förderungen aus EU-, Bundes- und Landesförderprogrammen möglich. Die neue Fördergebietskarte gilt für den Zeitraum von Jänner 2022 bis Dezember 2027. Darin ist weiterhin der komplette Bezirk Lienz als nationales Regionalfördergebiet enthalten. Näheres auf der Homepage der Österreichischen Raumordnungskonferenz www.oerok.gv.at
Höhere Fördersätze für Betriebsansiedelungen oder Erweiterungen
Das bedeutet, dass z.B. für betriebliche Projekte weiterhin höhere EU-, Bundes- und Landesförderung möglich sind. Für Kleinunternehmen ist der Fördersatz sonst mit 20% gedeckelt, in Regionalfördergebieten sind bis zu 30% Förderung möglich. Für mittlere Betriebe verdoppelt sich der maximale Fördersatz von 10% auf 20%. Auch Großbetriebe wie Liebherr, Hella, IDM oder Durst profitieren von höheren Fördersätzen.
Landeshauptmann Günther Platter spricht von einer wichtigen und richtigen Entscheidung der EU – damit kann die erfolgreiche Entwicklung in Osttirol weitergeführt werden. Der gesamte Wirtschaftsstandort profitiere vom Sonderstatus, den Osttirol als einzige Region in Tirol einnimmt. Ohne diesen Sonderstatus, der im Schnitt um 10 Prozent höhere Förderungen ermöglich als in anderen Regionen, könnten Betriebe mittel- oder langfristig wieder abwandern, erklärt Platter.
Großer Einsatz für Sonderstatus
Neben dem Land Tirol haben sich auch regionale Partner wie die Wirtschaftskammer Lienz und das Lienzer Stadtmarketing für die Verlängerung eingesetzt. Es galt die besonderen Herausforderungen der Region, auch im Kontext des Südalpenraumes mit dem Südtiroler Pustertal und Oberkärnten herauszustreichen, erklärt Martin Traxl von der Abteilung Landesentwicklung. Eine Änderung der Rahmenbedingungen hätte die bisherigen Erfolge in der wirtschaftlichen Entwicklung Osttirols gefährdet, ist auch Traxl überzeugt.
Gute Wirtschaftsentwicklung in Osttirol
Osttirol ist seit dem EU-Beitritt Österreichs im Jahr 1995 nationales Regionalfördergebiet – und ist aufgrund der besseren Fördermöglichkeiten für Betriebsansiedelungen und Erweiterungen besonders attraktiv. Durch den Ausbau von Gewerbe- und Industriebetrieben ist Osttirol wirtschaftlich breit aufgestellt und auch widerstandsfähiger in Krisen, wie die aktuellen Wirtschaftsdaten zeigen.
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