Forderungen und Lesezeichen zum Weltfrauentag


Forderungen und Lesezeichen zum Weltfrauentag

08.03.2021


Heute ist Internationaler Frauentag und die Anliegen und Forderungen sind die gleichen wie jedes Jahr, was auch bedeutet, dass es in Sachen Gleichstellung nur schleppend voran geht. Die Coronakrise hat die Ungleichheiten wieder stärker aufgezeigt bzw. auch weiter verschärft:

Die Tiroler SPÖ-Frauen fordern anlässlich des heutigen Weltfrauentages einen Masterplan für Frauen. Vor allem in Tirol sind Frauen durch die Corona-Krise wieder vermehrt von Arbeitslosigkeit, Armut und Mehrfachbelastung betroffen. In Tirol verdienen Frauen immer noch ein Fünftel weniger als Männer. Es brauche mehr als nur Applaus, und zwar konkrete Unterstützung fordert die SPÖ-Landesfrauenvorsitzende und Nationalrätin Selma Yildirim.

Die Frauenarbeitslosigkeit hat sich in Tirol im Zuge der Coronakrise fast verdreifacht, schlägt auch die ÖGB-Frauenvorsitzende Karin Brennsteiner Alarm. Die aktuellen Einkommenseinbußen werden noch Jahrzehnte nachwirken und viele Frauen in die Altersarmut treiben, warnt Brennsteiner. Derzeit sind in Tirol rund 17.800 Frauen als arbeitslos gemeldet. Der ÖGB fordert eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes, eine Ausweitung der Anrechnung von Kindererziehungszeiten und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen für Frauen.

Mehr Frauen in die Politik und in gut bezahlte Jobs:

Die Tiroler ÖVP-Frauen wollen mehr Frauen in die Politik bringen und starten eine Offensive für die Bürgermeister und Gemeinderatswahlen, die in Tirol im nächsten Jahr stattfinden. Kein Tiroler Bezirk soll ohne Bürgermeisterin bleiben und in jedem Gemeinderat sollen auch Frauen vertreten sein, wünscht sich die Obfrau der Tiroler VP-Frauen, Nationalrätin Liesi Pfurtscheller. Derzeit gibt es in Tirol 17 Bürgermeisterinnen, das sind rund 6 % aller Gemeindeoberhäupter und von fast 3.700 Gemeindemandataren sind nur rund 770 weiblich. Pfurtscheller und ihr Team wollen Tirolerinnen motivieren und dabei unterstützen, sich in der Gemeindepolitik zu engagieren. Die Aktion startet mit dem heutigen Weltfrauentag.

Berufe, die gut bezahlt werden, werden nach wie vor mehrheitlich von Männern ausgeübt. Seit fast 20 Jahren führt man Tirol jedes Jahr den Girls Day durch, wo Mädchen Technische Berufe, Handwerk und Naturwissenschaften näher kennenlernen. Heuer soll es zusätzliche zum Girls-Day-Aktionstag im April auch eine Online-Variante geben. Damit sollen die Angebote auch digital genutzt werden können, wie z.B. im Schulunterricht, erklären Frauenlandesrätin Gabriele Fischer und Bildungslandesrätin Beate Palfrader. Das Land Tirol fördert den digitalen Girlsday heuer mit knapp 56.000 Euro, die Mittel kommen größtenteils aus dem Gleichstellungspaket und zum Teil aus der Arbeitsmarktförderung.

Lesezeichen für starke Frauen:

Und wer heute in die Apotheke muss, wird ebenfalls auf den Internationalen Frauentag aufmerksam gemacht. Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino will unter dem Motto #GemeinsamStark ein Zeichen für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung von Frauen und Mädchen setzen. Um das Bewusstsein auf die Leistungen von Frauen zu lenken, werden heute in den Apotheken der Europaregion Lesezeichen mit Botschaften der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai und der Künstlerin Chiara Fedele verteilt.



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