29 Verkehrstote im letzten Jahr in Tirol, 3 in Osttirol


29 Verkehrstote im letzten Jahr in Tirol, 3 in Osttirol

03.02.2023


Auch auf den Straßen stellt sich wieder Normalität ein. Leider muss man sagen, die Zahl der Verkehrsunfälle auf Tirols Straßen hat im letzten Jahr wieder zugenommen. Die Landespolizeidirektion hat am Donnerstag die Zahlen für das Jahr 2022 präsentiert:

Mehr Unfälle mit Verletzten, aber weniger Todesopfer

Im Vergleich zu 2021 hat die Zahl der Verkehrsunfälle, bei denen Personen verletzt wurden in allen Bezirken zugenommen. Bei mehr als 3.700 Verkehrsunfällen wurden fast 4.500 Personen verletzt. Damit sind die Zahlen von 2019 und den Jahren vor Corona wieder erreicht. 29 Menschen kamen im letzten Jahr auf Tirols Straßen ums Leben, das waren gleich viele wie 2021 aber deutlich weniger als 2019 und in den früheren Jahren. Es ist der zweitniedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen vor über 70 Jahren.

In Osttirol sind im vergangenen Jahr drei Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, eine Person starb bei einem Motorradunfall, zwei bei Autounfällen.

Unachtsamkeit und erhöhte Geschwindigkeit als Hauptunfallursachen

Die Hauptursachen bei tödlichen Verkehrsunfällen waren Unachtsamkeit bzw. Ablenkung, und zu hohe Geschwindigkeit, so die Bilanz der Tiroler Polizei. Im vergangenen Jahr hat die Tiroler Polizei bei Kontrollen bzw. mit Radar- und Lasermessungen mehr als 780.000 Fahrzeuglenkerinnen und -lenker erwischt, die zu schnell unterwegs waren. Auch der Sicherheitsabstand wird oft nicht eingehalten. Diesen kontrolliert die Polizei vor allem auf den Autobahnen und hier gab es im letzten Jahr mehr als 23.400 Strafen.

Zunahme bei DrogenlenkerInnen und Handy-SünderInnen

Weiters wurden mehr als 3.800 alkoholisierte LenkerInnen erwischt sowie 600 Personen, die unter Drogeneinfluss unterwegs waren, hier verzeichnete die Tiroler Polizei eine Zunahme im Vergleich zu den letzten beiden Jahren.

Auch an das Handyverbot beim Fahren halten sich nicht alle. 2022 Jahr gab es Strafen und Anzeigen für rund 16.000 Lenkerinnen und Lenker, die beim Fahren ohne Freisprecheinrichtung telefoniert oder am Handy getippt bzw. gelesen haben. Auch hier meldet die Tiroler Polizei eine Zunahme.

50.000 Anzeigen und Organstrafen bei Schwerverkehrskontrollen

Besonderes Augenmerk hat die Tiroler Polizei im vergangenen Jahr auch auf Schwerverkehrskontrollen gelegt – neben den Autobahnen und Haupttransitrouten gab es auch Schwerpunktkontrollen auf weiteren Durchzugsstrecken, wie der B100 und B108 in Osttirol. Die Kontrollstelle in Leisach ist hier eine wichtige Infrastruktur, so die Verkehrspolizei. Insgesamt musste die Tiroler Polizei im letzten Jahr in rund 50.000 Fällen Anzeigen und Strafen verhängen, meist aufgrund von nicht eingehaltenen Lenk- und Ruhezeiten, Überladung, schlechter Sicherung der Ladung oder technischer Mängel.



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