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10/2014
Alpinclub „Arnsteiger“ - Ausflug in die Brentagruppe (Ostalpen)
Am Samstag, dem 06.September 2014, führte der heurige
2-tägige Ausflug neun begeisterte ArnsteigerInnen in das
Gebiet der Brenta Gruppe zum Ausgangsort Madonna di
Campiglio.
Bereits um 07:00 Uhr marschierten wir vom Parkplatz „Valle-
sinella-Hütte“ - mit Klettersteigset und Helm bepackt - zur
750 m höher gelegenen Tuckett-Hütte, wo wir von einigen
unserer bereits am Vortag angereisten Kameraden recht herz-
lich empfangen wurden.
Über ein steiles Schneefeld gelangten wir zum Einstieg „Boc-
ca di Tuckett“. Wer kennt ihn nicht, diesen wohl berühmte-
sten Höhenweg der Ostalpen, die“ Via delle Bochette“?
Zwischen senkrechten Felswänden, verbunden mit Eisenlei-
tern und den senkrecht verlaufenden Felswänden, folgten wir
bei herrlichem Wetter dem Klettersteig. Nach ca. 2,5 Stunden
Gehzeit erreichten wir die Abzweigung zum Anstieg auf den
Hauptgipfel, die Cima Brenta (3150m). Über mit „Steinmand-
lan“ markiertes, freies Gelände, erklommen wir den Gipfel.
Nach kurzem Abstieg und anschließender Jause marschierten
wir, dem Klettersteig folgend, zur Alimonta Hütte (2580m),
wo wir uns einquartiert hatten. Ausgeruht und mit einem guten
Frühstück gestärkt, stiegen wir am nächsten Morgen zur „Boc-
ca degli Armi“ Scharte auf. Gut gesichert mit Stahlseilen, über
steile Eisenleitern, kletterten wir über Felsrücken auf ein
schmales Horizontalband. Einmalig boten sich die Tiefblicke
bis zum Molvenosee, dem Pasubio und Monti Lessini. Vorbei
am berühmten Kletterturm „ Campanile Basso“ führte unser
Steig über solide Holzstege zur Scharte „Bocca di Brenta“ -
wenige Minuten von der Predotti- Hütte (2.486 m) entfernt.
Einige Teilnehmer unserer Gruppe nützen die Gelegenheit, um
auf den nahegelegenen höchsten Gipfel, die „Cima Tosa“
(3173m) - auch „Dach“ der Gebirgsgruppe genannt - zu klet-
tern. Die verbleibenden Mitglieder legten eine kurze Rast ein
und bereiteten sich auf den langen Abstieg vor. Über eine
Geröllspur ging es durchs „Val Brenta Alte“ hinunter zur
„Brentei- Hütte“ (2.182 m). Weiter dann auf gutem Weg - mit
faszinierenden Blicken im Rücken - talauswärts an der Casi-
nei- Hütte vorbei, hinunter ins „Vallesinella (1.513 m), wo wir
unsere Autos geparkt hatten. Die Freude, eine schöne Gemein-
schaftstour erlebt zu haben, ließ uns all die erfahrenen Strapa-
zen und Mühen vergessen. Ein herzliches Dankeschön an den
Obmann Unterweger Edmund mit Vorstand, für die Organisa-
tion und dem gut gewählten Ausflugsziel.